SV Hofh

Endlich konnten sich die Sterzelbach Kicker über drei gesammelte Punkte auswärts in Hofheim freuen. Letztlich war der Dreier aber auch überlebenswichtig, da man sich sonst auf dem Relegationsplatz wiedergefunden hätte.

„Das Glück erarbeiten“, so heißt eine alte Fußballweisheit, und genau diese nahmen sich anscheinend die SG-Kicker zu Herzen. Nach nervösem Beginn auf dem sehr trockenen, staubigen und vor allem festen Hartplatz in Hofheim fanden sich die Kicker vom Sterzelbach nach etwa 20 Minuten im Spiel zu Recht. Leider musste anscheinend erst wieder ein Gegentor dazu herhalten. Nach 10 Minuten kombinierte sich Hofheim übers Zentrum vor das Rössner-Gehäuse, wo Daniel Hau zur 1:0 Führung vollenden konnte. Vorausgegangen war ein herrliches Zuspiel durch die Schnittstelle der Gästeabwehrkette.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, nachdem etliche harte Worte anscheinend die Truppe aufgerüttelt hatten. Doesnöffner war ein langer Ball in Richtung Michel Derra, der den Ball zu Simon Rambacher verlängerte. Gekonnt leitete dieser den Ball auf Rohmaker weiter, der sich herrlich im 1 gegen 1 aus der Drehung durchsetzte und trocken zum 1:1 ins kurze Eck einschob. Prappach war jetzt aggressiver in den Zweikämpfen, stand enger am Mann und im Raum. Wieder ein eröffnender Flugball auf Mittelsturm Michel, der den Ball sehenswert festmachte und nur durch ein Foul zu stoppen war. Simon Rambacher nahm aus fast 25 Metern Maß und versenkte den Ball nach Traumtormanier in den linken, oberen Winkel zur 2:1 Führung. Hofheim wurde jetzt stärker, kam immer wieder zu Halbchancen, die aberPhilipp „Fips“ Rössner vereitelte oder aber nicht genutzt wurden.

Nach der Halbzeit dann ein etwas anderes Spiel. Prappach verließ sich aufs Kontern, Hofheim agierte nun mit langen Bällen aus dem Halbfeld. Winzig, Derra und Knorz standen aber jetzt eng an den Gegenspielern und konnten entscheidende Zweikämpfe gewinnen, ebenso machten Barthelmes und Hofmann die Flügel gut dicht. Im Mittelfeld nahm man den Kampf an und brachte letztendlich das 2:1 über die Zeit! In der Nachspielzeit hätte der von Alex Derra auf die Reise geschickte Frank Barthelmes sogar den Sack früher zumachen müssen, als er ab der Mittellinie alleine auf das Hofheimer Tor zulief, aber am Heimtorhüter scheiterte.

Fazit: drei Punkte einstecken, Mund abwischen, und sich auf die nächsten Wochen gut vorbereiten. Dies werden nämlich die Wochen der Wahrheit sein, wenn nun gegen die direkten Abstiegskandidaten gepunktet werden sollte!

Aufstellung: Rössner – Deschner (46. Hofmann), Knorz, Winzig, Barthelmes – Derra – Rohmaker (68. Barth), Schirber – Kaiser, Derra J.-M. (38. Zenn), Rambacher